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Title Listen to some of Ludwig van Beethoven's Lieder

With LvBeethoven.com's website, you can listen to 928 midi files and 389 mp3 filesof works by Ludwig van Beethoven.

The following files to listen to are in midi format. The music is created by electronic sounds and instruments, which are sequenced by musicians who become the author. The sounds, therefore, do not come from an orchestra, but the result is often pleasenty surprising. Over to you to discover... Read more about what midi files are and how to listen to them.

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Title Works for voice - Opus
Opus 32
1805
1'21"
Lied: An die Hoffnung (to hope). Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 46
1795-1796
7'23"

Adelaïde, Einsam wandelt dein Freund.

Text:

Einsam wandelt dein Freund im Frühlingsgarten,
Mild vom lieblichen Zauberlicht umflossen,
Das durch wankende Blütenzweige zittert,
Adelaide!

In der spiegelnden Flut, im Schnee der Alpen,
In des sinkenden Tages Goldgewölken,
Im Gefilde der Sterne strahlt dein Bildnis,
Adelaide!

Abendlüfte im zarten Laube flüstern,
Silberglöckchen des Mais im Grase säuseln,
Wellen rauschen und Nachtigallen flöten:
Adelaide!

Einst, o Wunder! entblüht auf meinem Grabe
Eine Blume der Asche meines Herzens;
Deutlich schimmert auf jedem Purpurblättchen:
Adelaide!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 48
1803
1'53"
0'55"
1'51"
2'05"
0'33"
4'21"
6 Lieder (words by Christian Fürchtegott Gellert):

1 - Bitten
2 - Die Liebe des Nächsten
3 - Vom Tode
4 - Die Ehre Gottes aus der Natur
5 - Gottes Macht und Vorsehung
6 - Bußlied.
Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52
1785-1793
0'48"
1'12"
1'08"
2'23"
0'36"
0'50"
0'39"
0'33"
Eight Lieder:

1 - Urians Reise um der Welt
2 - Feuerfarb
3 - Das Liedchen von der Ruhe
4 - Maigesang (Mailied)
5 - Mollys Abschied
6 - Die Liebe
7 - Marmotte
8 - Das Blümchen Wunderhold.
Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52
1785-1793

Eight Lieder for voice and pianoforte, published in Vienna, Kunst und Industrie Comptoir, June1805.
GA. n. 218 (serie 23/4) - Boett. 11/2, 3 ; 1/8; 11/10, 4, 5; III/1; 11/6 - B. 52 - KH. 52 - L. II, p. 269 - N. 52 -P. 34 - Sch. p. 179/10; p. 218/36; p. 216/19 - T. 28

Midi composto da Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52-1
1785-1793
0'48"

1 - Urians Reise um der Welt

Text :

Wenn jemand eine Reise tut,
So kann er was verzählen.
D'rum nahm ich meinen Stock und Hut
Und tät das Reisen wählen.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Zuerst ging's an den Nordpol hin;
Da war es kalt bei Ehre!
Da dacht' ich denn in meinem Sinn,
Das es hier beßer wäre.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

In Grönland freuten sie sich sehr,
Mich ihres Ort's zu sehen,
Und setzten mir den Trankrug her:
Ich ließ ihn aber stehen.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Die Eskimos sind wild und groß,
Zu allen Guten träge:
Da schalt ich Einen einen Kloß
Und kriegte viele Schlänge.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Nun war ich in Amerika!
Da sagt ich zu mir: Lieber!
Nordwestpassage ist doch da,
Mach' dich einmal darüber.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Flugs ich an Bord und aus in's Meer,
Den Tubus festgebunden,
Und suchte sie die Kreuz und Quer
Und hab' sie nicht gefunden.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Von hier ging ich nach Mexico
Ist weiter als nach Bremen
Da, dacht' ich, liegt das Gold wie Stroh;
Du sollst'n Sack voll nehmen.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Allein, allein, allein, allein,
Wie kann ein Mensch sich trügen!
Ich fand da nichts als Sand und Stein,
Und ließ den Sack da liegen.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

D'rauf kauft' ich etwas kalte Kost
Und Kieler Sprott und Kuchen
Und setzte mich auf Extrapost,
Land Asia zu besuchen.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Der Mogul ist ein großer Mann
Und gnädig über Massen
Und klug; er war itzt eben dran,
'n Zahn auszieh'n zu lassen.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Hm! dacht' ich, der hat Zähnepein,
Bei aller Größ' und Gaben!
Was hilfts denn auch noch Mogul sein?
Die kann man so wohl haben!
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Ich gab dem Wirt mein Ehrenwort,
Ihn nächstens zu bezahlen;
Und damit reist' ich weiter fort,
Nach China und Bengalen.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Nach Java und nach Otaheit
Und Afrika nicht minder;
Und sah bei der Gelegenheit
Viel Städt' und Menschenkinder.
Da hat er gar nicht übel drum getan,
Verzähl' er doch weiter, Herr Urian!

Und fand es überall wie hier,
Fand überall 'n Sparren,
Die Menschen grade so wie wir,
Und eben solche Narren.
Da hat er übel, übel dran getan,
Verzähl' er nicht weiter, Herr Urian!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52-2
1785-1793
1'12"

2 - Feuerfarb

Text :

Ich weiß eine Farbe, der bin ich so hold,
Die achte ich höher als Silber und Gold;
Die trag' ich so gerne um Stirn und Gewand
Und habe sie ,,Farbe der Wahrheit`` genannt.

Wohl blühet in lieblicher, sanfter Gestalt
Die glühende Rose, doch bleichet sie bald.
Drum weihte zur Blume der Liebe man sie;
Ihr Reiz ist unendlich, doch welket er früh.

Die Bläue das Himmels strahlt herrlich und mild,
D'rum gab man der Treue dies freundliche Bild.
Doch trübet manch' Wölkchen den Äther so rein!
So schleichen beim Treuen oft Sorgen sich ein.

Die Farbe des Schnees, so strahlend und licht,
Heißt Farbe der Unschuld, doch dauert sie nicht.
Bald ist es verdunkelt, das blendende Kleid,
So trüben auch Unschuld Verläumdung und Neid.

Warum ich, so fragt ihr, der Farbe so hold
Den heiligen Namen der Wahrheit gezollt?
Weil flammender Schimmer von ihr sich ergießt
Und ruhige Dauer sie schützend umschließt.

Ihr schadet der nässende Regenguß nicht,
Noch bleicht sie der Sonne verzehrendes Licht:
D'rum trag' ich so gern sie um Stirn' und Gewand
Und habe sie ,,Farbe der Wahrheit`` genannt.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52-3
1785-1793
1'08"

3 - Das Liedchen von der Ruhe

Text :

Im Arm der Liebe ruht sich's wohl,
Wohl auch im Schoß der Erde.
Ob's dort noch, oder hier sein soll,
Wo Ruh' ich finden werde:
Das forscht mein Geist und sinnt und denkt
Und fleht zur Vorsicht, die sie schenkt.

In Arm der Liebe ruht sich's wohl,
Mir winkt sie ach! vergebens.
Bei dir Elise fand ich wohl
Die Ruhe meines Lebens.
Dich wehrt mir harter Menschen Sinn
Und in der Blüte welk' ich hin!

Im Schoß der Erde ruht sich's wohl,
So still und ungestöret,
Hier ist das Herz so kummervoll
Dort wird's durch nichts beschweret.
Man schläft so sanft, schläft so süß
Hinüber in das Paradies.

Ach, wo ich wohl noch ruhen soll
Von jeglicher Beschwerde,
In Arm der Liebe ruht sich's wohl,
Wohl auch im Schoß der Erde!
Bald muß ich ruf'n und wo es sei,
Dies ist dem Müden einerlei.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52-4
1785-1793
2'23"

4 - Maigesang (Mailied)

Text :

Wie herrlich leuchtet mir die Natur,
Wie glänzt die Sonne, wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen aus dem Gesträuch,
Und Freud und Wonne aus jeder Brust;
O Erd', o Sonne, o Glück, o Lust!

O Lieb', o Liebe! So golden schön
Wie Morgenwolken auf jenen Höhn!
Du segnest herrlich das frische Feld,
Im Blütendampfe die volle Welt.
O Mädchen, Mädchen, wie lieb ich dich!
Wie blickt dein Auge, wie liebst du mich!

So liebt die Lerche Gesang und Luft,
Und Morgenblumen den Himmelsduft
Wie ich dich liebe mit warmen Blut,
Die du mir Jugend und Freud und Mut
Zu neuen Liedern und Tänzen gibst.
Sei ewig glücklich, wie du mich liebst!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52-5
1785-1793
0'36"

5 - Mollys Abschied

Text :

Lebewohl, du Mann der Lust und Schmerzen,
Mann der Liebe, meines Lebens Stab!
Gott mit dir, Geliebter, tief zu Herzen
Halle dir mein Segensruf hinab!

Zum Gedächtnis biet' ich dir statt Goldes,
Was ist Gold und goldeswerter Tand?
Biet' ich lieber was dein Auge Holdes,
Was dein Herz an Molly Liebes fand.

Vom Gesicht, der Waltstatt deiner Küße,
Nimm, so lang' ich ferne von dir bin,
Halb zum Mindesten im Schattenrisse
Für die Phantasie die Abschrift hin!

Nimm, du süßer Schmeichler, von den Locken,
Die du oft zerwühltest und verschobst,
Wann du über Flachs an Pallas Rocken,
Über Gold und Seide sie erhobst!

Meiner Augen Denkmal sei dies blaue
Kränzchen flehender Vergißmeinnicht
Oft beträufelt von der Wehmut Taue,
Der hervor durch sie von Herzen bricht!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52-6
1785-1793
0'50"

6 - Die Liebe

Text :

Ohne Liebe lebe, wer da kann;
Wenn er auch ein Mensch schon bliebe,
Bleibt er doch kein Mann.
Süße Liebe mach' mein Lebensüß,
Stille ein die regen Triebe
Sonder Hindernis!
Schmachten lassen sei der Schönen Pflicht;
Nur uns ewig schmachten lassen,
Dieses sei sie nicht!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52-7
1785-1793
0'39"

7 - Marmotte

Text :

Ich komme schon durch manches Land,
Avec que la marmotte,
Und immer was zu essen fand,
Avec que la marmotte.

Avec que sí, avec que là,
Avec que la marmotte.

Ich hab gesehn gar manchen Herrn,
Avec que la marmotte,
der hat die Jungfrau gar zu gern,
Avec que la marmotte.

Hab' auch gesehn die Jungfer schön,
Avec que la marmotte,
die täte nach mir Kleinem sehn,
Avec que la marmotte.

Nun lasst mich nicht so geh, ihr Herrn,
Avec que la marmotte,
die Burschen essen und trinken gern,
Avec que la marmotte.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 52-8
1785-1793
0'33"

8 - Das Blümchen Wunderhold

Text :

Es blüht ein Blümchen irgendwo
In einem stillen Tal.
Das schmeichelt Aug' und Herz so froh
Wie Abendsonnenstrahl.
Das ist viel köstlicher als Gold,
Als Perl' und Diamant.
Drum wird es "Blümchen Wunderhold"
Mit gutem Fug genannt.

Wohl sänge sich ein langes Lied
Von meines Blümchens Kraft;
Wie es am Leib' und am Gemüt
So hohe Wunder schafft.
Was kein geheimes Elixier
Dir sonst gewähren kann,
Das leistet traun! mein Blümchen dir.
Man säh' es ihm nicht an.

Wer Wunderhold im Busen hegt,
Wird wie ein Engel schön.
Das hab' ich, inniglich bewegt,
An Mann und Weib gesehn.
An Mann und Weib, alt oder jung,
Zieht's, wie ein Talisman,
Der schönsten Seelen Huldigung
Unwiderstehlich an.

Auf steifem Hals ein Strotzerhaupt,
Dess' Wangen hoch sich bläh'n,
Dess' Nase nur nach Äther schnaubt,
Läßt doch gewiß nicht schön.
Wenn irgend nun ein Rang, wenn Gold
Zu steif den Hals dir gab,
So schmeidigt ihn mein Wunderhold
Und biegt dein Haupt herab.

Es webet über dein Gesicht
Der Anmut Rosenflor;
Und zieht des Auges grellem Licht
Die Wimper mildernd vor.
Es teilt der Flöte weichen Klang
Des Schreiers Kehle mit,
Und wandelt in Zephyrengang
Des Stürmers Poltertritt.

Der Laute gleicht des Menschen Herz,
Zu Sang und Klang gebaut,
Doch spielen sie oft Lust und Schmerz
Zu stürmisch und zu laut:
Der Schmerz, wann Ehre, Macht und Gold
Vor deinen Wünschen fliehn,
Und Lust, wann sie in deinen Sold
Mit Siegeskränzen ziehn.

O wie dann Wunderhold das Herz
So mild und lieblich stimmt!
Wie allgefällig Ernst und Scherz
In seinem Zauber schwimmt!
Wie man alsdann nichts tut und spricht,
Drob jemand zürnen kann!
Das macht, man trotzt und strotzet nicht
Und drängt sich nicht voran.

O wie man dann so wohlgemut,
So friedlich lebt und webt!
Wie um das Lager, wo man ruht,
Der Schlaf so segnend schwebt!
Denn Wunderhold hält alles fern,
Was giftig beißt und sticht;
Und stäch' ein Molch auch noch so gern,
So kann und kann er nicht.

Ich sing', o Lieber, glaub' es mir,
Nichts aus der Fabelwelt,
Wenn gleich ein solches Wunder dir
Fast hart zu glauben fällt.
Mein Lied ist nur ein Widerschein
Der Himmelslieblichkeit,
Die Wunderhold auf Groß und Klein
In Tun und Wesen streut.

Ach! hättest du nur die gekannt,
Die einst mein Kleinod war -
Der Tod entriß sie meiner Hand
Hart hinterm Traualtar -
Dann würdest du es ganz verstehn,
Was Wunderhold vermag,
Und in das Licht der Wahrheit sehn,
Wie in den hellen Tag.

Wohl hundertmal verdankt' ich ihr
Des Blümchens Segensflor.
Sanft schob sie's in den Busen mir
Zurück, wann ich's verlor.
Jetzt rafft ein Geist der Ungeduld
Es oft mir aus der Brust.
Erst, wann ich büße meine Schuld,
Bereu' ich den Verlust.

O was des Blümchens Wunderkraft
Am Leib' und am Gemüt
Ihr, meiner Holdin, einst verschafft,
Faßt nicht das längste Lied! -
Weil's mehr, als Seide, Perl' und Gold
Der Schönheit Zier verleiht,
So nenn' ich's "Blümchen Wunderhold",
Sonst heißt's - Bescheidenheit.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 75
1809
Six Lieder: Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 75-1
1809
4'50"
1 - Kennst du das Land (Do you know the country),

The text:

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?
Dahin! dahin
Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.

Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach.
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
Was hat man dir, du armes Kind, getan?
Kennst du es wohl?
Dahin! dahin
Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.

Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg;
In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut;
Es stürzt der Fels und über ihn die Flut!
Kennst du ihn wohl?
Dahin! dahin
Geht unser Weg! O Vater, laß uns ziehn!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 75-2
1809
3'02"

2 - Neue Liebe, neues Leben from Herz mein Herz, Goethe.
The original manuscript is at the BeethovenHaus.

The text:

Herz, mein Herz, was soll das geben?
Was bedränget dich so sehr?
Welch ein fremdes neues Leben!
Ich erkenne dich nicht mehr!
Weg ist alles, was du liebtest,
Weg, warum du dich betrübtest,
Weg dein Fleiß und deine Ruh',
Ach, wie kamst du nur dazu!

Fesselt dich die Jugendblüte,
Diese liebliche Gestalt,
Dieser Blick voll Treu und Güte
Mit unendlicher Gewalt?
Will ich rasch mich ihr entziehen,
Mich ermannen, ihr entfliehen,
Führet mich im Augenblick
Ach, mein Weg zu ihr zurück.

Und an diesem Zauberfädchen,
Das sich nicht zerreissen läßt,
Hält das liebe, lose Mädchen
Mich so wider Willen fest,
Muß in ihrem Zauberkreise
Leben nun auf ihre Weise.
Die Verändrung, ach wie groß!
Liebe, Liebe, laß mich los!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 75-3
1809
2'06"

3 - Aus Goethes Faust

The text:

Es war einmal ein König,
Der hatt' einen [großen Floh,
Den liebt' er gar nicht wenig,
Als wie seinen eig'nen Sohn.
Da rief er seinen Schneider,
Der Schneider kam heran;
Da, miß dem Junker Kleider
Und miß ihm Hosen an!

In Sammet und in Seide
War er nun angetan,
Hatte Bänder auf dem Kleide,
Hatt' auch ein Kreuz daran,
Und war sogleich Minister,
Und hatt einen großen Stern.
Da wurden seine Geschwister
Bei Hof auch große Herrn.

Und Herrn und Frau'n am Hofe,
Die waren sehr geplagt,
Die Königin und die Zofe
Gestochen und genagt,
Und durften sie nicht knicken,
Und weg sie jucken nicht.
Wir knicken und ersticken
Doch gleich, wenn einer sticht.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 75-4
1809
1'34"

4 - Gretels Warnung

The text:

Mit Liebesblick und Spiel und Sang
Warb Christel jung und schön;
So lieblich war, so frisch und schlank
Kein Jüngling rings zu seh'n.
Nein, keiner war
In ihrer Schaar,
Für den ich das gefühlt!
Das merkt er, ach!
Und ließ nicht nach,
Bis er es all, bis er es all,
Bis er es all erhielt!

Wohl war im Dorfe mancher Mann,
So jung und schön wie er;
Doch sah'n nur ihn die Mädchen an
Und kos'ten um ihn her.
Bald riß ihr Wort
Ihn schmeichelnd fort,
Gewonnen war sein Herz.
Mir ward er kalt,
Dann floh er bald
Und ließ mich hier, und ließ mich hier,
und ließ mich hier im Schmerz.

Sein Liebesblick und Spiel und Sang,
So süß und wonniglich,
Sein Kuß, der tief zur Seele drang,
Erfreut nicht fürder mich.
Schaut meinen Fall,
Ihr Schwestern all',
Für die der Folsche glüht,
Und trauet nicht dem, was er spricht.
O seht mich an, mich Arme an,
O seht mich an, und flieht!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 75-5
1809
0'58"
1'00"

5 - An den fernen Geliebten, Opus 75 number 5.

The text:

Einst wohnten süße Ruh' und gold'ner Frieden
In meiner Brust;
Nun mischt sich Wehmut, ach! seit wir geschieden,
In jede Lust.

Der Trennung Stunde hör' ich immer hallen
So dumpf und hohl,
Mir tönt im Abendlied der Nachtigallen
Dein Lebewohl!

Wohin ich wandle, schwebt vor meinen Blicken
Dein holdes Bild,
Das mir mit banger Sehnsucht und Entzücken
Den Busen füllt.

Stets mahn' es flehend deine schöne Seele,
Was Liebe spricht:
"Ach Freund! den ich aus einer Welt erwähle,
Vergiß mein nicht!"

Wenn sanft ein Lüftchen deine Locken kräuselt
Im Mondenlicht;
Das ist mein Geist, der flehend dich umsäuselt:
"Vergiß mein nicht!"

Wirst du im Vollmondschein dich nach mir sehnen,
Wie Zephyrs Weh'n
Wird dir's melodisch durch die Lüfte tönen:
"Auf Wiederseh'n!"

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 75-6
1809
0'54"

6 - Der Zufriedene

The text:

Zwar schuf das Glück hienieden
Mich weder reich noch groß,
Allein ich bin zufrieden,
Wie mit dem schönsten Los.

So ganz nach meinem Herzen
Ward mir ein Freund vergönnt,
Denn Küssen, Trinken, Scherzen
Ist auch sein Element.

Mit ihm wird froh und weise
manch Fläschchen ausgeleert!
Denn auf der Lebensreise
ist Wein das beste Pferd.

Wenn mir bei diesem Lose
Nun auch ein trüb'res fällt,
So denk' ich: keine Rose
Blüht dornlos in der Welt.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 81-1
1809
1'48"

I. Hoffnung (Hope) : Dimmi ben mio che m'ami.

Dimmi ben mio che m' ami.

Dimmi ben mio che m' ami
dimmi che mia tu sei,
e non invidio agli dei
la lor divinità.

Con un tuo sguardo solo,
cara, con un sorriso
tu m' apri il paradiso
di mia felicità, si, di mia felicità.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
 

Opus 83 - Songs (3) for voice and piano - 1810

Songs (3) for voice and piano, op. 83, dedicated to Princess Kinsky, 1810, published in Leipzig, Breitkopf and Härtel, Otober 1811.

GA. n. 221, series 23/7, - Boett. IX/3-5 - B. 83 - KH. 83 - L. Ilions, p. 206 - N. 83 - T. 155.

The original manuscript is at the Library of the Conservatoire de Paris.

Texts by Goethe.

 
Opus 83/1
1810
2'17"

Opus 83-1 - Song: "Wonne der Wehmut" (The joy of melancholy); "Trocknet nicht, Tränen der ewigen Liebe!"

Listen to the Midi file Midi 2'17"
Listen to the Mp3 file mp3 (2 311Ko)
Midi and mp3 created by Fiorella e Armando Orlandi

Text:

Trocknet nicht, trocknet nicht,
Tränen der ewigen Liebe!
Ach, nur dem halbgetrockneten Auge
Wie öde, wie tot die Welt ihm erscheint!
Trocknet nicht, trocknet nicht,
Tränen unglücklicher Liebe!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 83/2
1810
2'09"

Opus 83-2 - Song: "Sensucht" (Yearning); "Was zieht mir das Herz so?"

Listen to the Midi file Midi 2'09"
Listen to the Mp3 file mp3 (2 028 Ko)
Midi and mp3 created by Fiorella e Armando Orlandi

Text:

Was zieht mir das Herz so?
Was zieht mich hinaus?
Und windet und schraubt mich
Aus Zimmer und Haus?
Wie dort sich die Wolken
Am Felsen verziehn!
Da möcht ich hinüber,
Da möcht ich wohl hin!

Nun wiegt sich der Raben
Geselliger Flug;
Ich mische mich drunter
Und folge dem Zug.
Und Berg und Gemäuer
Umfittigen wir;
Sie weilet da drunten,
Ich spähe nach ihr.

Da kommt sie und wandelt;
Ich eile sobald,
Ein singender Vogel,
Im buschigen Wald.
Sie weilet und horchet
Und lächelt mit sich:
"Er singet so lieblich
Und singt es an mich."

Die scheidende Sonne
Vergüldet die Höh'n;
Die sinnende Schöne,
Sie läßt es geschehn.
Sie wandelt am Bache
Die Wiesen entlang,
Und finster und finstrer
Umschlingt sich der Gang;

Auf einmal erschein ich,
Ein blinkender Stern.
"Was glänzet da droben,
So nah und so fern?"
Und hast du mit Staunen
Das Leuchten erblickt,
Ich lieg dir zu Füßen,
Da bin ich beglückt!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 83-3
1810
2'34"

Opus 83-3 - Song: "Mit einem gemalten Band" (With a painted ribbon); "Kleine Blumen, kleine Blätter streuen wir mit leichter Hand"

Listen to the Midi file Midi

2'34"

Listen to the Mp3 file mp3 (2 463 Ko)
Midi and mp3 created by Fiorella e Armando Orlandi

Text:

Kleine Blumen, kleine Blätter
Streuen mir mit leichter Hand
Gute, junge Frühlings-Götter
Tändelnd auf ein luftig Band.

Zephir, nimm's auf deine Flügel,
Schling's um meiner Liebsten Kleid;
Und so tritt sie vor den Spiegel
All in ihrer Munterkeit.

Sieht mit Rosen sich umgeben,
Selbst wie eine Rose jung.
Einen Blick, geliebtes Leben!
Und ich bin belohnt genug.

Fühle, was dies Herz empfindet,
Reiche frei mir deine Hand,
Und das Band, das uns verbindet,
Sei kein schwaches Rosenband!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 84-4
1810
1'28"

Freudvoll und Leidvoll, for voice and piano, transcribed by the composer from Opus 84 number, for voice and orchestra, 1810.

Hess 93 - Biamonti 529.

The text:

Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein;
Hangen
Und bangen
In schwebender Pein;
Himmelhoch jauchzend
Zum Tode betrübt;
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 88
1803
2'27"

Opus 88 - Das Glück der Freundschaft: lird for voice and piano - 1803

Listen to the Midi file Midi 2'27"
Listen to the Mp3 file mp3 (2 301Ko)
Midi and mp3 created by Fiorella e Armando Orlandi

Opus 88 : Das Glück der Freundschaft: for voice and piano, 1803, before September, published in Vienna, Loschenkol, October 1803.

GA. n. 222, series 23/8, - Boett. V/ll - B. 88 - KH. 88-L. III, P. 228 - N. 88 - T. 113.

Italian text:

Beato quei che fido amor
Mai seppe meritar!
Ei solcherà senza timor
Di questa vita il mar.

Dovunque lo conduca il ciel,
Gli ride dolce fior;
La gioja non là cuopre un vel,
Si scema ogni dolor.

Ei sente l'alma divam par
Di generoso ardir;
Il vero ei puote sol amar,
Del bello sol gioir.

Felice chi ad un fido sen
Può cheto riposar,
E negl' occhietti del suo ben
Contento si specchiar!

Che in mezzo agli disa striancor
Quel sol gli riderà,
Ed a più bella calma oror
Tutto gli tornerà.

German text:

Der lebt ein Leben wonniglich,
Deß Herz ein Herz gewinnt;
Geteilte Lust verdoppelt sich,
Geteilter Gram zerrinnt.

Beblümte Wege wandelt ab,
Wem trauliches Geleit;
Den Arm die gold'ne Freundschaft gab
In dieser eh'rnen Zeit.

Sie weckt die Kraft und spornt den Mut
Zu schönen Taten nur,
Und nährt in uns die heil'ge Glut
Für Wahrheit und Natur.

Erreichet hat des Glückes Ziel,
Wer eine Freundin fand,
Mit der der Liebe Zartgefühl
Ihn inniglich verband.

Entzückt von ihr, ihr beigesellt,
Verschönert sich die Bahn;
Durch sie allein blüht ihm die Welt
Und Alles lacht ihn an.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 98

An die ferne geliebte (liederkreis)

 
Opus 98/1
1816
1'58"

Number 1: Auf dem Hügel sitz ich, spähend...

Text

:Wo die Berge so blau
Aus dem nebligen Grau
Schauen herein,
Wo die Sonne verglüht,
Wo die Wolke umzieht,
Möchte ich sein!

Dort im ruhigen Tal
Schweigen Schmerzen und Qual.
Wo im Gestein
Still die Primel dort sinnt,
Weht so leise der Wind,
Möchte ich sein!

Hin zum sinnigen Wald
Drängt mich Liebesgewalt,
Innere Pein.
Ach, mich zög's nicht von hier,
Könnt ich, Traute, bei dir
Ewiglich sein!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 98/2
1816
1'24"

Number 2: Wo die Berge so blan aus dem nebligen Grau shauen berein

Text:

Auf dem Hügel sitz ich spähend
In das blaue Nebelland,
Nach den fernen Triften sehend,
Wo ich dich, Geliebte, fand.

Weit bin ich von dir geschieden,
Trennend liegen Berg und Tal
Zwischen uns und unserm Frieden,
Unserm Glück und unsrer Qual.

Ach, den Blick kannst du nicht sehen,
Der zu dir so glühend eilt,
Und die Seufzer, sie verwehen
In dem Raume, der uns teilt.

Will denn nichts mehr zu dir dringen,
Nichts der Liebe Bote sein?
Singen will ich, Lieder singen,
Die dir klagen meine Pein!

Denn vor Liebesklang entweichet
Jeder Raum und jede Zeit,
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 99
1816
1'56"

Song: "Der Mann von Wort" (The Man of his Word); "Du sagtest, Freund".

Du sagtest, Freund, an diesen Ort
komm ich zurück, das war dein Wort.
Du kamest nicht; ist das ein Mann,
auf dessen Wort man trauen kann?

Fast größer bild' ich mir nichts ein,
als seines Wortes Mann zu sein;
wer Worte, gleich den Weibern, bricht,
verdient des Mannes Namen nicht.

Ein Wort, ein Mann, war deutscher Klang,
der von dem Mund zum Herzen drang,
und das der Schlag von deutscher Hand,
gleich heil'gen Eiden, fest verband.

Und dieses Wort, das er dir gab,
brach nicht die Furcht am nahen Grab,
nicht Weibergunst, noch Menschenzwang,
nicht Gold, nicht Gut, noch Fürstenrang.

Wenn so dein deutscher Ahne sprach,
dann folg', als Sohn, dem Vater nach,
der seinen Eid: Ein Wort, ein Mann,
als Mann von Wort verbürgen kann.

Nun sind wir auch der Deutschen wert,
des Volkes, das die Welt verehrt.
Hier meine Hand; wir schlagen ein,
und wollen deutsche Männer sein.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 100
1815
0'21"

Song: "Merkenstein"; duo (2nd setting); 1st setting is WoO 144.

Merkenstein! Merkenstein!
Wo ich wandle, denk' ich dein.
Wenn Aurora Felsen rötet,
Hell im Busch die Amsel flötet,
Weidend Herden sich zerstreun,
Denk' ich dein, Merkenstein!

Merkenstein! Merkenstein!
Dich erhellt mir Hesper's Schein,
Duftend rings von Florens Kränzen
Seh' ich die Gemächer glänzen,
Traulich blickt der Mond hinein.
Merkenstein! Merkenstein!

Merkenstein! Merkenstein!
Weckend soll der Morgen sein,
Laß uns dort von Ritterhöhen
Nach der Vorzeit Bildern spähen:
Sie, so groß und wir _ so klein!
Merkenstein! Merkenstein!

Merkenstein! Merkenstein!
Bei der schwülen Mittagspein
Sehn' ich mich nach deinen Gängen,
Deinen Grotten, Felsenhängen,
Deiner Kühlung mich zu freun.
Merkenstein! Merkenstein!

Merkenstein! Merkenstein!
Dir nur hüllt die Nacht mich ein.
Ewig möcht' ich wonnig träumen
Unter deinen Schwesterbäumen,
Deinen Frieden mir verleihn!
Merkenstein! Merkenstein!

Merkenstein! Merkenstein!
Höchster Anmut Lust-Verein.
Ewig jung ist in Ruinen
Mir Natur in dir erschienen;
Ihr, nur ihr mich stets zu weihn,
Denk' ich dein, Merkenstein!

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 118
1814
6'54"

Elegischer Gesang.

Sanft wie du Lebtest

Sanft wie du Lebtest

hast du vollendet,

zu helig fur den Schmerz!

Kein Auge wein'

ob des himmlichen Geistes Heimkehr.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
Opus 128
1798-1822
1'37"

Arietta: "Der Kuß" (The Kiss);
"Ich var bei Chloen ganz allein"

Words: C. F. Weiße.

Ich war bei Chloen ganz allein,
Und küssen wollt ich sie:
Jedoch sie sprach,
Sie würde schrein,
Es sei vergebne Müh.

Ich wagt es doch und küßte sie,
Trotz ihrer Gegenwehr.
Und schrie sie nicht?
Jawohl, sie schrie,
Doch lange hinterher.

Sequenced by
Fiorella e Armando Orlandi
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Title The midi file creators
  • Fiorella e Armando Orlandi
    are kind and assidious correspondents, and, moreover, talented creators of midi files. Thank you to them for entrusting me with their creations, and for being willing to continue on works which I lack!
    They are particularly interested in Beethoven's lesser-know works, and in his Lieder. Thank you so much.

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Many thanks to Hannah SALTER for her translation of this page from French into English
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